Montag, 31. Oktober 2022

Wieder ein Stückchen weiter

Alles lief heute sehr gut.

Kann man so sagen. Zwar machte ich heute mal eine kleine Fahrtunterbrechung um etwas zu Schlafen, aber das musste so sein! Mir wären sonst die Augen während der Fahrt zugefallen. 
Nach der Mittagsruhe war ich wieder fit, und es konnte in einem Stück bis zum Ziel so weiter laufen. Einfach unglaublich: Du schaltest den Tempomat ein und kurz vor dem Ziel schaltest Du ihn wieder aus. Sowas geht in Deutschland nie!
Etwa 40 Kilometer vor dem Ziel Villefranche sur Saone wurde es allerdings etwas ungemütlich. Es wehte ein starker, böiger Wind. Wir wurden ganz gut durchgeschüttelt. Aber die Sonne schien und die Luft hatte eine Temperatur von 22C°. Alles gut.

Direkt vor dem Stellplatz kam wieder das was kommen musste: Ich schaffte es erst nach 20 Minuten, dass sich die Schranke öffnete und ich einfahren konnte! Ich will Euch damit nicht langweilen, aber es liegt sicher auch immer ein wenig an mir dass die Automaten und ich ein Problem miteinander haben: Schwamm drüber!




Diese Karte war das Problem. Ich hatte schon von zuhause aus versucht die zu bestellen. aber das Guthaben Aufbuchen hatte nicht funktioiert. So war ich schon registriert, hatte aber keine Karte. Ich nahm telefonischen Kontakt mit der Zentrale auf, was natürlich ein Desaster ergab, da ich kein Wort verstand und auch nicht antworten konnte. Irgendwann hatte ich die richtige Person am Hörer und konnte mich leidlich in englischer Sprache verständigen. Nun lief es! Und wurde zum Erfolg!

Der riesige Platz ist mit großen Bäumen reichlich ausgestattet, nicht gerade günstig wenn man TV schauen will und dazu die SAT-Antenne freie Sicht auf den Himmel haben muss. Aber weiter hinten lichtet es sich. So konnte ich doch einen Platz finden und auch am Abend ungestört Fernsehen.

Wir machten noch einen kleinen Spaziergang um dann so richtig zu entspannen.




Boule, der französische Nationalsport mit vielen Zuschauern







Sonntag, 30. Oktober 2022

Wir kommen in Frankreich an.

 Auf geht´s, wir wollen weiter, immer weiter nach Süden.

Kaum haben wir heute den Stellplatz verlassen überqueren wir auch schon die Grenze nach Frankreich. Auf einer idyllischen Nebenstrecke. Mein Grinsen wird immer breiter und hält auch noch an als wir uns schon auf der Autobahn befinden. 

Doch vor der ersten Zahlstelle ändert sich mein Gesichtsausdruck in Empörung, und auch Irmgard wird laut! Was ist geschehen? Ein PKW-Fahrer hatte sich rechts von uns wohl in eine falsche Spur eingereiht und wollte blitzschnell nach links wechseln. Doch es war keine Lücke für ihn vorhanden. So blieb er quer vor uns stehen und wollte auch noch lustig sein, indem er seinen Kopf in meine Richtung drehte und mit zwei Fingern seine Lippen in die Breite zog. Ich sollte wohl lächeln! Denkste, über so viel Abgebrühtheit kann ich überhaupt nicht lachen! Er hätte ja nur drei Meter zurücksetzen müssen, und ich könnte in meine Spur einfahren. Nicht dieser Herr! Nach gefühlten fünf Minuten hupte ich ihn an und versuchte durch eine entsprechende Armbewegung ihn zum Zurücksetzen zu bewegen. Kaum zu glauben, er kam meinem Wunsch nach und ich konnte mit unserem Mobil meine Reise fortsetzen.

In Höhe Metz wurde der Verkehr deutlich quirliger, aber ich konnte immer noch sehr gut mit dem Tempomaten meine Geschwindigkeit halten. Ursprünglich hatten wir geplant in Pont-a-Mousson einen Stellplatz anzulaufen um dort zu übernachten. Jedoch befanden wir schon uns schon so früh an diesem Punkt, dass wir einfach weiter auf dieser Route blieben und den nächsten vorgemerkten WoMo Stellplatz aufsuchten.


 Der war leicht zu finden, das NAVI hat uns problemlos dorthin geführt. Zwar habe ich als Fahrer das Verkehrsschild mit dem Lastwagen im Bild und der 3,5 to Angabe ganz bewußt mehrere Male einfach nicht gesehen. Kann ja mal passieren!



Es waren Wohngebiete zu durchfahren, aber ein Hinweisschild zum Stellplatz machte diese Entscheidung leichter. Und schon standen wir vor der Schranke an der Einfahrt zum Platz. Ein erfreulicher Anblick ließ uns auf einen schönen Platz hoffen.

Doch nun kam erstmal diiiieee Herausforderung: Es muss eine Automatiksäule bedient werden. Ein Button für die deutsche Sprache erleichterte die Bedienung. Ganz angenehm.

Trotzdem musste ich noch wieder zurücksetzen, weil ich nicht bezahlen konnte! Wie das? Der Automat wollte kein Bargeld, sondern akzeptierte nur VISA- oder Mastercard, keine deutsche EC-Card.  Ich hatte zwar meine Mastercard dabei, aaaaber da ich die etliche Monate nicht mehr benutzt hatte, war mir der PIN-Code in meinem "Brain" abhanden gekommen. Tja lacht mich ruhig aus! 

Also zurück ins Mobil, den PC ausgepackt und aktiviert..... und dann den Code gesucht. Und tasächlich nach mehreren Versuchen auch gefunden!!! 
Ein neuer Versuch, die Schranke öffnete sich, wir konnten einfahren und fanden auch einen Stellplatz - ohne den Trailer abkuppeln zu müssen. Der befand sich am Ende des Platzes! Haben wir ja wohl auch verdient?! 

Völlig entspannt setzten wir uns in die Campingstühle und freuten uns. Einfach so.

Später begab ich mich noch auf einen kurzen Rundgang um einige Fotos zu machen. Als ich mich dann noch eine Weile später an den PC setzte kam der große Schreck! Mein Router zeigte mir an, dass die Roamingdaten deaktiviert wurden!!! Was nun? Ohne Internet bin ich doch völlig hilflos, wie soll ich denn die Touren planen? Ich teilte das meinem Freund Bernd mit und fragte ihn ob er eine Ahnung hätte was zu tun wäre. Der befand sich zuhause und hatte Besuch von einem Bekannten, der ihm immer seinen PC auf den neusten Stand brachte. Ein Glück für mich!!! Über Ferndiagnose gelang es tatsächlich die Datenkarte im Router zu aktivieren! Nun läuft es wieder. Vielen Dank dafür!

So könnt Ihr auch diesen Post lesen und die Fotos anschauen. 








Samstag, 29. Oktober 2022

eine kurze Fahrt

Einmal Volltanken......

...............und schon war das Konto überzogen! Nein, das nicht, aber bei 156 Litern, die in den Tank flossen, da läuft der Eurozähler rasend schnell. Aber......ich bin mit einer Tankfüllung, ohne nachzutanken von zuhause bis nach Saarbrücken gekommen. Natürlich musste ich, wie vorher schon mal erwähnt, die Fahrweise durch reduzierte Geschwindigkeit anpassen. 

Wir hatten heute ja nur so um die 80 Kilometer zu bewältigen, aber besonders die letzte Strecke hatte es in sich! Voll durch die City, an jeder Ampel an der wir stoppen mussten standen wir grundsätzlich bergauf. Da muss die Kupplung wieder Leistung bringen, und einem niedrigen Verbrauch wirkt das auch noch entgegen. Meine Nerven waren ziemlich angespannt, die Tankuhr blinkte schon eine Ewigkeit um den leeren Tank anzuzeigen, und die vielen Abzweigungen, Fahrspurwechsel durfte ich auch nicht verpassen. Und zu guter letzt bringen mich an einer T-Einmündung die NAVI´s fast noch in Panik! Das eine sagt links abbiegen, das andere meint recht wäre richtig. Schnelle Entscheidungen sind gefordert! Ich entscheide mich für links.
Und schon nach wenigen Metern erkenne ich die Richtigkeit meiner Wahl! Die Tankstelle kommt in Sicht! 

Nachdem ich mit dem Tanken und der Bezahlung - Schock lass nach - fertig war, musste ich die Zapfsäule zügig frei machen da schon etliche weitere Autofahrer die Fahrzeugtanks mit dem so wertvollen Naß befüllen wollten. So verlasse ich den Ort ob des nun vollen Tanks etwas entspannter. Jedoch suche ich nun nach einer Möglickeit mit meinem Gespann zu parken und keine anderen Verkehrsteinehmer zu behindern. Denn ich muss das neue Ziel in die schwarzen Boxen auf dem Armaturenbrett programmiern. Und das gestaltet sich schwieriger als gedacht.
Ich konnte nirgends in den Unterlagen die GEO-Daten finden und die beiden Geräte wollten die Postanschrift absolut nicht annehmen. Ich brach schon wieder in Schweiß aus! Nicht weil es so warm wäre oder ich körperliche Schwerstarbeit leisten musste, nein es war die innerliche Spannung in mir und der Kampf ja nicht zu explodieren! Da ich auf einem ruhigen Parkplatz stand, ließ ich mir nun viel Zeit! Es war ja auch noch früh am Tag. Noch nicht einmal 12.00 Uhr. Was die NAVI´s nicht schafften, das gelang mir nun mit dem Smartphone. Ein Stein viel mir vom Herzen.

So machten wir uns auf den Weg und erreichten nach einer knappen halben Stunde den Wohnmobilstellplatz. 

und hier die GEO-Daten: 49°07´44"N   07°03´13"E

Wie schön! Doch zu früh gefreut!!! Es waren alle Parzellen belegt oder reserviert. Ich flippe heute noch aus! 


Doch vorher mache ich doch noch eine Such- und Findigkeitfahrt über das großflächige Gelände. Und ganz am Ende, Ihr glaubt es kaum, fanden wir eine freie Parzelle ohne diesen häßlichen roten Kegel für eine Reservierung! Entspannung! Zwar musste ich den Trailer rückwärts in den Stellplatz schieben und abkuppeln, aber die Parkbucht war breit genug, dass wir das Wohnmobil bequem daneben stellen konnten! Feierabend für heute!

                   Hier noch ein paar Fotos drumherum.



Diese Curlingbahn war keine Eisbahn, sondern bestand aus einem Kunststoffbelag, der aber einen ziemlich stumpfen Eindruck machte.



Freitag, 28. Oktober 2022

Wir bleiben auch Heute wieder stehen

 Heut kocht bei uns keener, wir gehn zum "Italiener".

Ja, aber erst heute Abend. Vorher mache ich mal unser Auto flott, damit wir nicht, wie im gestrigen Trott bis an den Rand des Zusammenbruchs spazieren gehen.

Wir fahren mal nach Schweich und wandeln dort in kleinen Etappen durch den Ort. Gehen, nein fahren auch mal den Hinweisschildern für Mobilstellplätze nach. Die gibt´s hier ja wirklich wie Sand am Meer! Leider aber auch viele, die nur über die Sommersaison geöffnet haben. So wie dieser:




die beiden Schweden legten auch wieder den Rückwärtsgang ein.

Hier einige Fotos aus dem Ort und er kleinen Brücke über die Mosel.






Auf dem Rückweg besuchten wir auch noch den Stellplatz "Feiten" am Weingut. Schon an der Zufahrt leuchtete uns das Schild "Full" an. Aber wir sind mit dem PKW dann doch hineingefahren. Der Platz bietet etwa 40 Stellplätze an, sauber ausgerichtet, aber relativ schmal. Aber eine großzügige Ver-und Entsorgungsstation ist vorhanden, macht alles einen sehr guten Eindruck. Für Mobile mit Anhängern bietet sich die Möglichkeit, am angrenzenden PKW Parkplatz den Trailer abzustellen. Es ist auch möglich zu reservieren, dann aber mindestens für drei Tage. Ist OK. Wir haben genug gesehen und fahren wieder zu unserem Platz.

Und dann, ein paar Stunden später, nachdem wir uns fast einen Sonnenbrand geholt hatten, machten wir uns, wie in der Überschrift angekündigt, auf dem Weg zum italienischen Restaurant. Es hat alles sehr gut geschmeckt, aber wie immer waren die Portionen viel zu groß für uns. So hatten wir für den langen Rückweg (500 Meter) auch noch an den verpackten Resten schwer zu tragen! Sind wir froh uns nun endlich "lang" machen zu können!









Donnerstag, 27. Oktober 2022

Stehtag

 Heute bleibt die "Hütte" stehen.

Als wir heute Morgen aus dem Mobil schauten, sah ich im ersten Moment nichts! Erst nachdem ich meine Augen gerieben und mich ein wenig sortiert hatte, erkannte ich die Lage: NEBEL!

wo sind die Berge, die Brücke abgeblieben?


langsam verzieht sich der Nebel.

Also erstmal Frühstücken und dann sehen wir weiter. Entscheidung: Wir spazieren heute an der Mosel entlang. Und das war eine gute Entscheidung. Wir waren zwar bei unserer Rückkehr total kaputt, aber es war sehr schön. Hier die Fotos:













Wir haben die Schnauze voll!

Ja, von dem Fahren auf deutschen Autobahnen!  Nur Stau! Auch heute wieder, da haben wir für 260 Kilometer fünfeinhalb Stunden benötigt! Nee,...