Sonntag, 30. Oktober 2022

Wir kommen in Frankreich an.

 Auf geht´s, wir wollen weiter, immer weiter nach Süden.

Kaum haben wir heute den Stellplatz verlassen überqueren wir auch schon die Grenze nach Frankreich. Auf einer idyllischen Nebenstrecke. Mein Grinsen wird immer breiter und hält auch noch an als wir uns schon auf der Autobahn befinden. 

Doch vor der ersten Zahlstelle ändert sich mein Gesichtsausdruck in Empörung, und auch Irmgard wird laut! Was ist geschehen? Ein PKW-Fahrer hatte sich rechts von uns wohl in eine falsche Spur eingereiht und wollte blitzschnell nach links wechseln. Doch es war keine Lücke für ihn vorhanden. So blieb er quer vor uns stehen und wollte auch noch lustig sein, indem er seinen Kopf in meine Richtung drehte und mit zwei Fingern seine Lippen in die Breite zog. Ich sollte wohl lächeln! Denkste, über so viel Abgebrühtheit kann ich überhaupt nicht lachen! Er hätte ja nur drei Meter zurücksetzen müssen, und ich könnte in meine Spur einfahren. Nicht dieser Herr! Nach gefühlten fünf Minuten hupte ich ihn an und versuchte durch eine entsprechende Armbewegung ihn zum Zurücksetzen zu bewegen. Kaum zu glauben, er kam meinem Wunsch nach und ich konnte mit unserem Mobil meine Reise fortsetzen.

In Höhe Metz wurde der Verkehr deutlich quirliger, aber ich konnte immer noch sehr gut mit dem Tempomaten meine Geschwindigkeit halten. Ursprünglich hatten wir geplant in Pont-a-Mousson einen Stellplatz anzulaufen um dort zu übernachten. Jedoch befanden wir schon uns schon so früh an diesem Punkt, dass wir einfach weiter auf dieser Route blieben und den nächsten vorgemerkten WoMo Stellplatz aufsuchten.


 Der war leicht zu finden, das NAVI hat uns problemlos dorthin geführt. Zwar habe ich als Fahrer das Verkehrsschild mit dem Lastwagen im Bild und der 3,5 to Angabe ganz bewußt mehrere Male einfach nicht gesehen. Kann ja mal passieren!



Es waren Wohngebiete zu durchfahren, aber ein Hinweisschild zum Stellplatz machte diese Entscheidung leichter. Und schon standen wir vor der Schranke an der Einfahrt zum Platz. Ein erfreulicher Anblick ließ uns auf einen schönen Platz hoffen.

Doch nun kam erstmal diiiieee Herausforderung: Es muss eine Automatiksäule bedient werden. Ein Button für die deutsche Sprache erleichterte die Bedienung. Ganz angenehm.

Trotzdem musste ich noch wieder zurücksetzen, weil ich nicht bezahlen konnte! Wie das? Der Automat wollte kein Bargeld, sondern akzeptierte nur VISA- oder Mastercard, keine deutsche EC-Card.  Ich hatte zwar meine Mastercard dabei, aaaaber da ich die etliche Monate nicht mehr benutzt hatte, war mir der PIN-Code in meinem "Brain" abhanden gekommen. Tja lacht mich ruhig aus! 

Also zurück ins Mobil, den PC ausgepackt und aktiviert..... und dann den Code gesucht. Und tasächlich nach mehreren Versuchen auch gefunden!!! 
Ein neuer Versuch, die Schranke öffnete sich, wir konnten einfahren und fanden auch einen Stellplatz - ohne den Trailer abkuppeln zu müssen. Der befand sich am Ende des Platzes! Haben wir ja wohl auch verdient?! 

Völlig entspannt setzten wir uns in die Campingstühle und freuten uns. Einfach so.

Später begab ich mich noch auf einen kurzen Rundgang um einige Fotos zu machen. Als ich mich dann noch eine Weile später an den PC setzte kam der große Schreck! Mein Router zeigte mir an, dass die Roamingdaten deaktiviert wurden!!! Was nun? Ohne Internet bin ich doch völlig hilflos, wie soll ich denn die Touren planen? Ich teilte das meinem Freund Bernd mit und fragte ihn ob er eine Ahnung hätte was zu tun wäre. Der befand sich zuhause und hatte Besuch von einem Bekannten, der ihm immer seinen PC auf den neusten Stand brachte. Ein Glück für mich!!! Über Ferndiagnose gelang es tatsächlich die Datenkarte im Router zu aktivieren! Nun läuft es wieder. Vielen Dank dafür!

So könnt Ihr auch diesen Post lesen und die Fotos anschauen. 








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