Sonntag, 7. Mai 2023

voller Einsatz!

Bis zum Umfallen! 

Nicht übertrieben, dieser Ausspruch. Ich kam konditionell an meine Grenzen. Doch der Reihe nach.

Am Frühstückstisch entschied sich das weitere Vorgehen für den heutigen Tag. Wir saßen da so rum und hielten Maulaffen feil. Das ist nicht negetiv gemeint, nein wir waren beide zu faul uns zu bewegen oder auch Konversation zu betreiben. Bis zu dem Zeitpunkt an dem ich mich dann bewegte und schon mal die Sturmabspannung entfernte. Da bahnte sich schon mal ein Erlebnis an.
Ich rollte die zwei Spanngurte sorgfältig auf. Ein Klebestreifen darüber, damit die Gurte auch beim nächsten Einsatz sofort, ohne zu verheddern, eingesetzt werden können. Doch wo ist denn die Spannfeder abgeblieben??? 

so sieht die gesuchte Feder aus, hier noch im Hering eingehakt.

Eine war vorhanden, die andere unauffindbar. Ich spannte Irmgard bei der Suche mit ein. Ist die vielleicht unters Auto gerollt? Nee, das Auto vorgefahren und keine Feder zu sehen. Wir zweifelten langsam an unserem Verstand. Ich bin doch nur drei Meter mit den Gurten gewandert! Ich saß auf meinem Stuhl und grübelte und grübelte. Doch nun hörte ich Irmgards Stimme mit einer ganz lockeren unaufgeregte Frage: "Komm doch bitte mal, könnte das hier die gesuchte Feder sein?" Tatsächlich sie ist es!!!! Wie kommt die denn hierhin?

hier hing die Feder, einen halben Meter hoch! 
Glücklich, sie gefunden zu haben, war erstmal eine Pause angesagt. Der Frühstückstisch stand noch gedeckt vor uns. Was machen wir mit dem Beistellzelt, wollen wir das heute noch abbauen, wollen wir uns das antun?

Meine Frau trifft die Entscheidung! Das machen wir heute! Wer weiß wie sich das Wetter noch dreht. Wenn es die nächsten Tage regnen sollte, dann bist Du auch sauer. Im Regen ein Zelt abbauen? Sollte man immer vermeiden!

Also es geht los. Die Zeltplane abzuziehen ist noch eine der leichteren Übungen. Ebenso das Gestänge zu zerlegen und einsacken ist spielend leicht gemacht. Aber dann kommt es ganz dicke: Das Zelt so zusammenlegen, dass es in den Transportsack hineinpasst, das war eine Herausforderung die wir so nicht erwartet hätten. Dreimal das Tuch neu zusammengelegt, und es passt immer noch nicht in den Sack! Der Schweiß rinnt mir von der Stirn in die Augen, es brennt fürchterlich. Mental und auch kräftemäßig bin ich am Ende. Doch dann kommt Hilfe. Jürgen, der hier Ganzjahrescamper in unserer Gasse ist, nimmt mir die Arbeit weg und will auch keine Hilfe von mir annehmen. Ich schaff das, ich schaff das ist sein Spruch den er immer wiederholt. Und tasächlich, Jürgen ist der Größte, er schaft das Unglaubliche!

das Zelt ist abgebaut

 
Nun bleibt mir nur noch, die Heringe aus dem Boden zu ziehen. Nur noch!? Na denkste. Das wird eine zeit- und kraftraubende Aktion. Erst bekommst Du beim Aufstellen die Heringe nicht in den Boden gekloppt, und später bringst Du sie nicht mehr heraus! Aber ich habe es letztlich geschafft!
wie man sieht, der Hering musste ziemlich leiden
Jetzt haben wir das Schlimmste hinter uns. Nur noch den Windschutz abbauen und den Teppich einpacken, das dürfte leicht fallen. Aber Morgen ist auch noch ein Tag! 

Und es verfliegt auch langsam die Wehmut darüber, dass wir abreisen müssen, dafür macht sich die Vorfreude auf die Heimfahrt breit.

Wir sehen und hören uns Morgen in alter Frische wieder.
Schlaft gut! 

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