Der Wecker war heute für 08.30 Uhr gestellt.
Aber er musste garnicht tätig werden, da ich ohne äußeren Anlass von alleine wach wurde.
Was stand so wichtiges auf dem Plan? Unser gemeinsames Vorhaben, das linke Vorderrad vom "PHOENIX" abzuschrauben und damit dann zu einem Reifenhändler nach Gandia zu fahren. Ihr erinnert Euch noch, der Reifen war schwer beschädigt.
Ich bin ja im Besitz eines Profischlagschraubers mit Akkuantrieb, geeignet auch für schwerste Arbeiten an großen LKW-Rädern. Den bot ich Bernd an, um die Radmuttern problemlos, ohne Kraftaufwand lösen zu können. Die Arbeit jedoch wollte ich ihm selbst überlassen. Bernd war sowas von skeptisch, er konnte es nicht so wirklich glauben damit die Muttern lösen zu können. Ich musste ihn förmlich antreiben, doch nun endlich mal loszulegen.
Beim ersten Ansetzen klappte es naaatüüürlich nicht! Ein kurzes Klicken, es passierte nichts. Bernd sein Kommentar: "Der Schrauber schafft es nicht!" Der dreht ja auch verkehrt herum, war sein weiterer Kommentar. Nein, der ist richtig eingestellt! Ich musste mich so beherrschen, nicht aus der Haut zu fahren, das war schon krass. Da sieht man mal wie die innere Einstellung einen Menschen beeinflusst! Nochmal, Bernd, nun drücke doch endlich mal den Powerknopf richtig durch! Tatsächlich, es kam das große Erstaunen: Wie nichts ratterte der Schlagschrauber los und die Muttern purzelten nur so vom Gewinde! Jetzt war Bernd wohl endlich überzeugt! Es standen jetzt auch weitere "Fachleute" um uns herum und staunten genauso, zu welcher Leistung das Werkzeug fähig war.
Das Rad wurde eingeladen und die Fahrt ging zum Reifenhändler. Dort wurden wir freundlich bedient, aber leider auch darüber informiert, dass die Lieferung genau dieses Reifentyps wohl einige Tage dauern würde. Ok, das können wir akzeptieren. Wir nahmen das Rad mit zurück und montierten es wieder am WoMo. Wenn das Auto einige Tage ohne das Rad dort gestanden hätte, dann wären nur wieder hunderttausend Fragen aufgekommen.
Irmgard und ich machten im Anschluß daran eine Rundtour in diverse Supermärkte. Wir haben da so unsere speziellen Anlaufstellen. Der eine hat dies, der andere hat jenes, und so kommen wir doch zu den gewünschten Lebensmitteln.
Zurück am Stellplatz, besuchten uns Anneke und Hans. Denen geht es nach den letzten Wochen Krankeit ganz langsam wieder besser. Und wir wollen die Beiden ja auch noch zum Essen einladen. Da haben wir uns terminlich noch nicht festgelegt. Erstmal hoffen sie, dass es ihnen bald wieder deutlich besser geht, damit ihnen das Essen dann auch schmeckt! Wir haben mal ganz locker Anfang Januar angepeilt. Unabhängig davon hatten wir eine gemütliche Runde und waren froh mal wieder miteinander reden zu können.
Eines kommt noch: Die Camper schräg gegenüber von uns werden den Platz verlassen. Sie haben sich eine Immobilie gekauft und wollen dort jetzt einziehen. Es ging ganz schön eng zu mit dem großen Wohnwagen.
Aber, endlich mal ein Typ der auch einen Anhänger rangieren kann. Ganz locker und unaufgeregt rangierte er das Gespann zurück um die Ecke. Dann Vorwärtsgang rein und ab dafür.
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