Muttertag

Ja, heute ist Muttertag!

Und ändert das etwas für den Tagesablauf? Nee, bei uns jedenfalls nicht. Irmgard hat keine Ambitionen etwas zu unternehmen. Sie möchte noch ihren Muskelkater etwas pflegen und sonst nichts tun.

So sieht Nichtstun aus. Und so verbringen wir die Zeit im Freien unter der Sonne Spaniens. Wobei, ich will ehrlich sein, dass es hier doch schon empfindlich kühler ist als es in Oliva war. Über Nacht, da sitze ich schon nicht mehr so lange am PC, sondern krieche lieber unter die Bettdecke und wärme mich dort auf! 

Am frühen Nachmittag, da hörten wir geschäftiges Treiben, lautes Gelächter, und Hurra Gekreische aus der Gegend von der Bar. Ich bin zwar nicht neugierig, aber ich will  dann mal ein Baguette für Morgen bestellen. 

Dazu muss ich in die Bar um die Bestellung aufzugeben. Natürlich hatte ich wieder das "Glück", dass es Morgen am Montag keine gibt! Na gut, dann trödele ich mal wieder heim. Dabei schaue ich dem lustigen Volk - alles Engländer - beim Pfeilschießen ein wenig zu und mache auch Fotos.

Doch nun wollten die mich animieren, doch auch mal ein paar Pfeile abzuschießen. Sicherlich wollten die etwas zum Lachen haben, wenn sich da so ein Greenhorn am Bogenschießen versucht. Hatten sie auch!!! Bei meinen beiden ersten Versuchen fiel der Pfeil direkt auf den Boden ohne groß Fahrt aufzunehmen und blieb direkt vor meinen Füßen liegen. Die Engländer konnten sich vor Lachen gar nicht wieder einkriegen und lagen sich in den Armen! Große Bamage! Was mache ich nur verkehrt! Ein wenig nachgedacht und ....... beim nächsten Schuss war eine vier getroffen! Noch ein Versuch, die Leute staunten nicht schlecht und machten einen Hofknicks vor mir. Ich hatte eine zehn, die höchste Punktzahl getroffen!!! 

Doch nun schnell verabschieden, bevor ich noch Beweise antreten muss, dass die Zehn kein Glücktreffer war. Zurück am Mobil wollte ich Irmgard den Muttertag wenigstens ein klein wenig versüßen. Ich kredenzte ihr, nein uns,  einen Aperol-Spritz mit Eiswürfeln. Ganz professionell.

Zum Abendessen hatte Irmgard mal wieder ein köstliches Schweinesteak auf den Tisch gebracht. Ein Festessen! Doch irgendein Typ oben im Himmel war wohl neidisch, und ärgerte uns von einer Sekunde zur anderen mit Regentropfen. Fluchtartig wechselten wir in den Innenraum mit dem gesamten Besteck und Pfannen und Töpfen. Aber wir haben uns die Laune nicht verderben lassen!

Ich bin am Ende - zumindest mit meinen Ausführungen vom heutigen Tag. Das bedeutet wie üblich, Adiós oder Tschüss, aber auf jeden Fall Schluss für heute.