Montag, 15. Mai 2023

Haarscharf!

Ja, der Unfall hätte unsere Reiseplanung komplett über den Haufen werfen können!

Heute Morgen war alles gut. Wir haben im Freien gefrühstückt. Die Aufbackbrötchen waren gelungen, der Tag begann sehr gut. So wie man sich einen 59jährigen Hochzeitstag wünscht! Gegen Mittag bewegten wir uns dann mit dem Auto Richtung Küste. Port de Vinariós war unser Ziel.








Bei herrlichem Sonnenschein und Windstille erreichten wir den Ort, und auch ein freier und kostenloser Parkplatz war für uns bereit. Alles Bestens! Wir schlenderten gemütlich die Promenade entlang und genossen den Blick aufs Meer. Da heute Montag ist, waren die überwiegende Anzahl der Restaurants geschlossen. Aber einige hatten für die Gäste geöffnet und waren auch gut besucht. So insgeheim entstand der Wunsch, den wir ursprünglich verworfen hatten, doch noch ein Lokal auszuspähen, das auch am Nachmittag durchgängig geöffnet hat um dann zu etwas späterer Zeit ein köstliches Essen, anlässlich unseres Hochzeitstages zu genießen.

Doch ein dumpfer Aufprall hinter mir, ein spitzer Schrei einer Spaziergängerin änderten alles! Irmgard war an einem Absatz aus ungeklärter Ursache ins Straucheln geraten und böse hingefallen. Im Umdrehen sah ich noch wie sie über den Boden rollte und ihre Brille weit durch die Gegend flog! Was für ein Schreck! Ganz behutsam setzten wir Irmgard, die Spaziergängerin half dabei, auf die Stufe und bemühten uns um sie. Sie zitterte leicht am ganzen Körper, hatte aber offensichtlich keine Schmerzen, oder der Schock verdrängte sie. Offensichtlich konnte man Schürfwunden am Schienbein, Knie, Fuß und an der Hand erkennen. Erst einmal ließen wir sie in dieser Position ganz ruhig sitzen. Erst langsam realisierte sie was geschehen war. Ich wollte sie eigentlich in eine Ambulanz bringen - im fremden Land leichter gesagt als getan - aber sie sträubte sich dagegen. Ihre Version war: Ab zum Wohnmobil! Dort die "Wunden lecken" und dann ausruhen. Ok, da kein Blutverlust zu erkennen war, die Schürfwunden waren relativ sauber, und Irmgard mir wieder vom Geiste her klar erschien, ging ich auf diesen Wunsch ein. Ich holte das Auto, sodass sie nur 20 Schritte zu gehen hatte und fuhr dann zum WoMo zurück.



Hier versorgten wir die Schrammen und meine Frau setzte sich draußen auf die Campingstühle und "meditierte". 

Mit dem fürstlichen Abendessen wurde das ja nun nichts. Als Alternative - wahrlich eine magere - fuhr ich zum Consum und kaufte eine Tiefkühlpizza. So kamen meine Fähigkeiten, eine "Pizza Prosciutto" in unserem Backofen Servierfähig aufzubacken, auch auf den Prüfstand. Prüfung bestanden!

Morgen haben wir geplant eine größere Strecke zurückzulegen. Deshalb hatte ich, nachdem ich vom Consum zurück war, das Auto schon auf den Trailer verladen und für das Wohnmobil Frischwasser aufgefüllt.
Mal sehen ob die Planung umgesetzt werden kann.

Adios, nos vemos mañana.

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