Sonntag, 6. November 2022

Die Ruhe nach dem Sturm

Hört Ihr was? Wir auch nicht!

Nachdem die erste Nacht in Gruissan voll den Mythos bestätigt hatte, der Wind rüttellte am Wohnmobil als wolle er die Dachluken aufreißen, legten sich die rauen Lüfte und es wurde ein sehr schöner Sommertag. Deshalb blieben wir auch eine weitere Nacht und genossen die Ruhe!

Unser Ziel heute befand sich nur einen Katzensprung von gut 50 Kikometern entfernt. Leucate stand schon lange auf meiner Liste. Aber wie soll ich Euch das nur erklären? Ich hatte schon wieder das Problem den Stellplatz zu finden. Oder liegt das nur an den Navigationsgeräten? Oder an dem Menschen der die Zieldaten eingibt? Ich sag mal nichts dazu. Jedenfalls haben wir nach einigem Hin- und Herkurven zwar nicht den angepeilten Stellplatz gefunden, fanden aber Quartier auf dem Campingplatz Cap Leucate, der übrigens nur noch bis zum Ende November geöffnet hat. Winterpause.

Hier stehen wir jetzt mit unserem Gespann komplett, angekuppelt.
Da wir die letzten Tage so richtig faul waren und unsere Gehwarzen nicht bewegt hatten, soll diese Trägheit heute ein Ende haben! Bei der Irrfahrt heute hatte ich an einem kleinen Fischereihafen einige Restaurants entdeckt. Dahin wollte ich Irmgard locken, sie zum Essen einladen und ihr damit eine Freude bereiten. Doch das wurde eine enorme Belastungsprobe im doppelten Sinn: Einmal hatte ich die Entfernung unterschätzt, wobei ich ganz schön kämpfen musste, und zweitens sah Irmgard keinen Sinn mehr so weit zu laufen. Doch letzendlich gelang es mir sie doch noch dazu zu bewegen auch den Rest des Weges noch unter die Füße zu nehmen.

Aus unserer Richtung kommend war ich etwas enttäuscht, die Tische standen im Schatten. Doch an einer Tafel vor dem Eingang stand etwas geschrieben, natürlich in französisch. Smartphone gezückt, Übersetzungs App aktiviert, und ich war froh. Durch das Restaurant hindurch gelangte man auf eine Terasse an der Sonnenseite. Und ein Tisch, direkt an der Wasserkante war auch noch für uns frei! So konnten wir uns von dem anstrenden Fußmarsch gut erholen. Und der Wein und die köstlichen Meeresfrüchte taten ein Übriges. Es war einfach köstlich! 








Nur der Gedanke an den langen Rückweg trübte ein wenig die Freude. Doch nun genießen wir erst einmal!
 

der begleitete unseren Rückweg, ich beneidete ihn.


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