Sonntag, 30. April 2023

ein normaler Sonntag

Der Tag begann ganz harmlos. 

Der Sonnenschein kam ungefiltert durch das große HEKI-Dachfenster in den Wohnraum und erhellte ihn schon wunderbar. Die Markise hatten wir über Nacht draußen gelassen, und so konnten wir uns ohne Zusatzarbeiten im Freien direkt im Schatten an den Frühstückstisch setzen. So lassen wir uns das gefallen! Beim Frühstücken selbst war ich immer etwas abgelenkt, dachte ich doch an die Anzeige im Display, die eine leere Gasflasche anzeigte. Das bedeutete, dass schon eine Aufgabe im Anschluß an das Futtern auf mich wartete. Das sollte wohl zu machen sein.

Aber........heute wollte ich etwas gründlicher sein: Die Filter an der Duomatik öffnen und schauen ob sich Ölreste gesammelt hatten, und ich wollte den Gasflaschenkasten etwas reinigen. Denn der Split hier auf der Parzelle wanderte immer wieder beim Flaschentausch mit in den Kasten. Das sollte mal entfernt werden. Aus diesem Grund nahm ich beide Gasflaschen heraus. An sich kein Problem. Jedoch sollte es dann zu einem Problem werden!

Denn erstens sträubte sich ein Anschlußventil vehement dagegen, sich auf der Gasflasche einrasten zu lassen, und zweitens, als das Ventilproblem behoben war, kam am Kühlschrank und am Gasherd kein Gas mehr an! Und da begann der Stress! An sich die einfachste Sache der Welt, ganz simpel alles zu überprüfen. Aber ich kam zu keinem Ergebnis. Wer mich kennt, der weiß ja dass ich in solchen Momenten ein kurze Zündschnur habe. Und die war ganz kurz davor den Zünder zu erreichen. Halt! Erstmal eine Pause einlegen, den Schweiß von der Stirn abwischen, der in die Augen lief und dort ein Augenbrennen verursacht hatte: Die Pause nutze ich noch einmal zum Nachdenken. Auf jeden Fall mussten die Flaschen noch mal ins Freie befördert werden. Und dann alles wieder zusammenbauen. Doch jetzt ging ich etwas anders vor. Gleich nachdem ich die erste Flasche installiert hatte prüfte ich vor jedem weiteren Schritt ob Gas herausströmt. Und selbst aus dem Filter rauscht das Gas nur so heraus. Aber dann musste doch auch im WoMo dieses Medium ankommen! Tat es aber nicht. Doch dann entdeckte ich etwas!

Dieses Ventil mit dem roten Griff hatte sich verstellt! Hiermit wähle ich, ob ich das Gas aus dem Tank oder aus den Flaschen entnehmen möchte. Es war wohl ein Flaschenventil beim Ausbau heruntergefallen und hatte den Hebel so verstellt, dass weder aus dem Tank noch aus den Flaschen das Gas entnommen werden konnte. Es hatte den Durchfluß blockiert! Kurz umschalten und es kehrte wieder Frieden ein. Ich benötigte eine lange Zeit bis sich mein Nervenkostüm wieder auf ein normales Level eingependelt hatte.

Dann hatte ich noch eine weitere Aufgabe zu erfüllen: Tabletten stellen. Der Vorrat, immer für vier Wochen zusammengestellt, war heute verbraucht. So hatte ich noch eine knappe Stunde zu tun, bis ich dann endlich den Sonntag genießen konnte.

Am späten Nachmittag kam dann noch einmal ein wenig Spannung auf. Irmgard würde gerne noch eine Partie Schach mit mir spielen. Gut, bis zu den "AutoDoktoren" im TV blieb noch eine Stunde Zeit. Und die wurde dann auch voll ausgefüllt. Wir waren ziemlich hitzig bei dem Spiel. Wer gewonnen hat ist egal, das Spielen ist wichtig. 

Und nach dem Abendessen ist für heute endgültig Feierabend!



 

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